// Claudia Seidl
Familienstand: geschieden, 1 Kind
Ort: Holzhausen
Beruf: Touristikkauffrau
Herzblut: Kassiererin VDK Teisendorf, CSU-Schriftführerin (KV, OV), lesen, Kirchenchor, Bairische Sprache und Geschichte
Claudia Seidl ist in Teisendorf keine Unbekannte. Politik hat sie von klein auf in ihrer Familie miterlebt, hat sie geprägt und hat aus ihr schon in der Jugend einen „politischen Menschen“ gemacht mit Funktionen in der JU, CSU und Frauenunion. Heute ist sie Schriftführerin im CSU-Orts- sowie im Kreisvorstand. Claudia Seidl weiß, auf was sie sich mit einer Kandidatur für den Gemeinderat einlässt. Auch wenn sich in ihrem Leben durch die schwere und lange Krankheit vor einigen Jahren vieles verändert hat, die Liebe zur Politik und das Interesse an den politischen Gestaltungsmöglichkeiten in einer demokratischen Gesellschaft sind geblieben.
Nach der vollen Rückkehr ins Leben, die sie, so ihre feste Überzeugung, nur durch die großartige Unterstützung ihrer Familie sowie die Ermutigungen und Hilfen der ganzen Gemeinde geschafft hat, engagiert sie sich jetzt im VdK als Vorstandsmitglied (Kassier). Dieses Engagement ist ihr besonders wichtig.
Wie geht die Gesellschaft mit Kranken und Hilfsbedürftigen um? Mit Behinderten, alten Menschen und den nicht mehr so Leistungsfähigen? Was ist wichtiger, Menschlichkeit oder Leistungsfähigkeit? Das alles sind Fragen, die sie sich vorher nicht bewusst gestellt hat, für die sie jetzt voll und ganz eintritt im VdK, in der Öffentlichkeit und vielleicht auch im Gemeinderat. Wenn man selbst erlebt hat, wie es ist, wenn man auf Hilfe angewiesen ist, verändert sich zwangsläufig der Blickwinkel. Teisendorf soll für alle attraktiv und lebenswert sein, alle sollen hier Heimat finden und sich aufgehoben fühlen. Dafür die Weichen zu stellen, daran möchte sie mitwirken und die weibliche Sicht einbringen.
Heute trifft man die gelernte Touristikkauffrau öfter in der Touristinfo Teisendorf, als kompetente Ansprechpartnerin für Gäste und Vermieter. Begegnen kann man ihr auch im Teisendorfer Kirchenchor, wo sie seit einigen Jahren mit viel Freude mitsingt. Auch dies eine erfolgreiche Neuorientierung nach der einschneidenden Krankheit, denn vorher war eher Sport ihr Ding – Tennis, Volleyball, gemeinsam kämpfen und gewinnen. Jetzt hat sie mit dem Chor einen neue „Mannschaft“ gefunden.